Soziale Projekte

Unsere Projekte

In Äthiopien leben heute mehr als 70 Mio. Menschen ohne Zugang zum nationalen Stromnetz (UNDP 2015). Der Ausbau bestehender Stromnetze ist sehr kostspielig und kann in den meisten Fällen nur durch die Regierungen selbst geleistet werden.

Zudem ist eine zentrale Versorgung ländlicher Regionen auf Grund der meist sehr weit verstreuten Ansiedelungen oftmals unsinnig. Eine dezentrale Versorgung der Landbevölkerungen mit Solarstrom stellt somit sowohl ökonomisch, ökologisch als auch technisch eine optimale Lösung dar.

Bereits durch eine minimale Grundversorgung mit sogenannten Solar-Home-Systems (SHS), die je nach Größe einige Stunden Strom für Licht oder Radios generieren, können somit beträchtliche Hebelwirkungen erzielt werden. Dies fördert sowohl das lokale Gewerbe als auch soziale Entwicklungen, und trägt durch die emissionsfreie Erzeugung der Energie zu einer besseren Umwelt- und Gesundheitssituation bei. Bereits kleinste Solaranlagen können somit auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene große Vorteile vorweisen, die mit zunehmender Verbreitung weiter steigen.

Um diesen Problemen entgegen zu wirken engagiert sich Sahay Solar im südlichen Äthiopien. Im folgenden Video erhalten Sie einen Einblick über unsere Tätigkeiten.

Hintergrund – Strom für Gesundheit und Entwicklung

In weiten Teilen Afrikas leben die Menschen ohne Zugang zum Stromnetz. Die vorhandenden Energiequellen (z.B. Petroleumlampen, Holz) sind nicht nur gesundheits- und umweltschädlich und meist schwer zu beschaffen, sondern „verbrennen“ auch einen Großteil des monatlichen Einkommens der ländlichen Bevölkerung.

Diese Problematik erstreckt sich auf alle Bereiche des öffentlichen Lebens wie z.B. der Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. Schulen sind i.d.R. überfüllt und abendliche Unterrichtsstunden nach Einbruch der Dunkelheit würden einerseits die Klassengrößen verringern und anderseits jenen Zugang zu Bildung ermöglichen welche während der Tageslichtzeit mit körperlicher Arbeit beschäftigt sind. Im Gegensatz zu Schulen benötigen Gesundheitszentren dringend ganztätig Strom, um Medikamente und Impfstoffe zu lagern, Analysen zu erstellen und die Sterblichkeitsrate bei nächtlichen Geburten zu senken.